Seit der Gründung unserer Umweltstation im Jahre 1996 sind deutsch-tschechische Begegnungsprojekte ein Schwerpunkt unserer Umweltbildungsarbeit.

Flaschenpost (Projekt 321)


Von Februar 2021 bis Dezember 2022 fand zusammen mit Kooperationspartnern aus Bayern und Tschechien das Projekt Flaschenpost statt.

Es wird aus INTERREG-Mitteln (Ziel ETZ) gefördert. Entlang des Grenzflusses Eger finden Umweltbildungsveranstaltungen mit Kindern und Jugendlichen diesseits und jenseits der Grenze statt. Von Seiten der ÖBI waren dies im Sommer 2021 Gewässerexkursionen mit Kindergartenkindern und Grundschülern und 2022 drei dt.-cz. Projektwochen mit Grund- und Realschülern, sowie Gymnasiasten. Gemeinsam erforschten sie den Lebensraum Fließgewässer an der Eger und am Egerzufluss Menzloh. Mit Forscherausrüstungen gingen die kleinen Gewässerforscher auf die Suche nach Kleinlebewesen wie Köcherfliegenlarven und Bachflohkrebse, bestimmten diese und gestalteten Bilder, die am Ende des Projektes in einer Ausstellung präsentiert werden. Die Konzepte werden ausgetauscht und das Projekt auf einer eigenen Homepage präsentiert. Hier geht es zur Projekt-Website. www.flaschenpost321.eu

 



Die Vernetzung der Umweltinstitutionen in der Region Euregio Egrensis (Projekt 227)


Von Februar 2018 bis Januar 2021 führten wir bereits gemeinsam mit deutschen und tschechischen Umweltbildungseinrichtungen

ein Vernetzungsprojekt durch. Dieses wurde aus INTERREG-Mitteln (Ziel ETZ) gefördert.

Im Rahmen dieses Projektes ist dieses Konzept und diese Übersichtskarte entstanden, die Tipps zur Durchführung von deutsche-tschechischen Umweltbildungsprojekten, sowie eine Übersicht über Einrichtungen diesseits und jenseits der Grenze gibt.

Hier finden Sie die Übersichtskarte der beteiligten Ökozentren:

 

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Together for a better climate

Deutsch-tschechische Begegnung der ÖBI im Schatten der Coronakrise

Die erste – und vielleicht letzte der diesjährigen deutsch-tschechischen Projektwochen der Umweltstation ÖBI Hohenberg stand Woche leider ganz im Zeichen von „Corona“. Kaum am Montag in der Jugendherberge in Wunsiedel angekommen, kam am Dienstag schon der Anruf, die tschechische Klasse müsse sofort zurück. Nach nur einem gemeinsamen Projekttag mussten sich die Schüler*innen aus Berlin und Ostrov leider schon wieder trennen. Dabei hatten Sie sich, was nicht selbstverständlich ist, bereits am ersten bei Aktionen wie der Sprachanimation und den Kennenlernspielen extrem gut verstanden. So waren natürlich alle sehr traurig, dass die gemeinsame Projektwoche, kaum begonnen, schon wieder vorbei war. Der ÖBI blieb also nichts anderes übrig, als den Schullandheimaufenthalt zum Thema „Ökologischer Fußabdruck“ alleinig mit den deutschen Schülern durchzuführen.

 

Der ökologische Fußabdruck – Was ist das?

Wir alle hinterlassen durch unser Tun und Handeln nicht nur sichtbare Spuren, wie Schuhabdrücke im matschigen Boden, Sand oder Schnee, sondern viele weitere Fußabdrücke, die Spuren und Folgen in der Umwelt verursachen: Den Ökologischen Fußabdruck! Egal ob bei der Ernährung, der Mobilität, dem Wohnen, überall wo Konsum stattfindet werden Energie und Ressourcen verbraucht. Es werden Wunden in der Landschaft hinterlassen, Schadstoffe gelangen in die Luft und ins Wasser. Durch einen nachhaltigen Lebenstil kann aber jeder Einzelne von uns seinen ganz persönlichen Fußabdruck verkleinern.

 

Nach einer allgemeinen Einführung ins Thema ermittelten die Schüler anhand eines Fragebogens ihren eigenen Fußabdruck. Der weltweite Durchschnitt liegt bei einem Bedarf von 2,2 Erden pro Mensch, in Deutschland und Europa bei 2,6 Erden. Da uns aber nur eine einzige Erde zur Verfügung steht, muss dringend gehandelt werden und der Fußabdruck reduziert werden. Am Beispiel Ernährung wurde dies gemeinsam erörtert. Im Supermarkt stellten die Schüler*innen in Kleingruppen Vorschläge für umweltbewusste und nachhaltige Mahlzeiten (Frühstück, warme und kalte Hauptmahlzeit) zusammen. Dabei wurde darauf geachtet wo das Lebensmittel herkommt, ist es saisonal, regional, biologisch? Wie ist es verpackt? Bei der anschließenden Diskussion kamen auch deutlich die Unterschiede zwischen unserer ländlichen Gegend hier und den Möglichkeiten in einer Großstadt wie Berlin zu Tage. So gibt es in Berlin Unverpacktläden und eine Vielzahl an Bioläden und -märkten. Die Ergebnisse wurden in Form von zwei Comics, einem Podcast und einem Plakat zusammengefasst.

Weitere Aktionen der Projektwoche war ein Ausflug nach Bayreuth, sowie kreative Aktionen wie das Bemalen von Stofftaschen und dem Filzen von Blumen, sowie ein Diskoabend.

 

Das Projekt „Together for a better climate“ der Umweltstation ÖBI, welche mit dem Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“ ausgezeichnet ist, wird vom Bayerischen Umweltministerium und vom deutsch-tschechischen Zukunftsfond gefördert. Die zweite, für Ende März geplante deutsch-tschechische Projektwoche musste wegen den Maßnahmen der Coronakrise abgesagt werden.

 

Die Lösungsvorschläge visualisierten die Schüler als Comics und eine weitere Gruppe nahm einen Podcast auf.

Hier einige Impressionen der Begegnungswoche:

Und natürlich auch noch die zwei tollen Comics: