Weiterbildung „Brücken bauen“ in Marktredwitz



„Brücken bauen“ (Projekt: BYCZ 01-072)

 

 Das Projekt zielt darauf ab, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Organisationen, die sich mit der Problematik sozial und gesundheitlich benachteiligter Menschen befassen, in Form von gemeinsamen Veranstaltungen, Treffen, Exkursionen, Meetings und Seminaren für Fachleute und die interessierte Öffentlichkeit zu stärken. Ziel ist die Stärkung der gegenseitigen Beziehungen, des gegenseitigen Verständnisses, des Aufbaus einer langfristigen und qualitativ hochwertigen Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Organisationen sowie die Schaffung persönlicher Beziehungen zwischen Einzelpersonen auf internationaler Ebene.

 

Brücken verbinden Länder und Menschen. Brücken überwinden Grenzen: Geografisch, natürlich und menschlich! Brücken schaffen Beziehungen – zwischen den Menschen zweier Länder, zwischen Menschen mit und ohne Behinderung, zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, zwischen armen und reichen Menschen… Mit dem Projekt "Brücken bauen" wollen wir unsere beiden Schwerpunkte „Dt-cz Begegnungen" und „Umweltbildung mit geistig behinderten Menschen" zusammenführen. Dies wollen wir durch folgende Umweltbildungsveranstaltungen erreichen:

 

 

 

• deutsch-tschechische Schulklassenbegegnungswochen in Bayern und Tschechien

 

• deutsch-tschechische Ferienwoche mit geistig behinderten Menschen

 

• Tagesaktionen in Bayern und Tschechien mit Kindern und Erwachsenen

 

• Konzeption und Erstellung von zweisprachigen Naturspielen

 

• Kompetenzerweiterung und Projektkomitee-Treffen gemeinsam mit dem tschechischen Partner

 

• breitgefächerte Projektpräsentation

 

 

 

Projektpartner:

 

CZ – Kozodoj z.s.

 

DE – Ökologische Bildungsstätte Burg Hohenberg e. V.

 

 

 

Assoziierte Projektpartner:

 

CZ - Fokus Karlovarský kraj z.ú.

 

CZ - Základní škola a střední škola Karlovy Vary, příspěvková organizace

 

DE - Lebenshilfe im Fichtelgebirge e. V.

 


Impressionen der Tagesausflüge der Lebenshilfe im Fichtelgebirge e.V. zur Ekofarm Kozodoj: Begegnungen zwischen Mensch und Tier

 


Am 21. 11. 2023, Tagung im Rahmen des Projekts "Brücken bauen". 6 tschechische und deutsche Umweltinitiativen mit dem Schwerpunkt der Arbeit mit Menschen mit Behinderung tagen im Milchhof in Hohenberg. Das Projekt wird von der Europäischen Union gefördert und läuft über mehrere Jahre - hoffentlich 5!


Die ÖBI hat im Rahmen der dt.-cz. Freundschaftswochen Selb 23 mit

dt. und cz. Schulklassen naturpädagogische Aktionen zum Thema „Wasser“ durchgeführt.


Hand statt Fuß

 

Um in der aktuellen weltweiten Krisenlage von Kriegen und Klimawandel nicht zu resignieren bedarf es Resilienz. Wie können wir Krisen, insbesondere die Klimakrise bewältigen, ohne seelischen Schaden zu nehmen? Was kann jeder Einzelne von uns dazu beitragen, um die Welt besser zu machen? Wie kann ich meinen Lebensstil nachhaltig gestalten? Was kann ich tun, um Natur und Umwelt für zukünftige Generationen lebenswert und enkeltauglich zu hinterlassen?

 

Mit unserem Projekt „Mit Hand statt Fuß“ wollen wir nicht die negative Seite, sondern die positive Seite in den Vordergrund stellen. Es soll nicht nur betont werden, dass unser ökologischer Fußabdruck zu groß ist und wir ihn verkleinert müssen, sondern vor allem, wie wir aktiv durch unseren ökologischen Handabdruck nachhaltig Gutes für Natur, Umwelt und uns Selbst tun können.

 

Im Rahmen von zwei deutsch-tschechischen Projektwochen überlegen sich Schüler beider Länder Lösungsvorschläge und setzen diese in der Praxis um. Ein weiterer Bestandteil der Projektwochen werden Achtsamkeitsübungen und Sinneserlebnisse im Wald sein, die einen Gegenpol zu den durch die Krisen verursachten Ängste darstellen. Die Teilnehmer lernen hierbei achtsam mit sich selbst – eine wichtige Maßnahme zur eigenen Gesunderhaltung, und achtsam und verantwortungsvoll mit der Natur und Umwelt – zwingend für eine lebenswerte Zukunft, umzugehen.

 

Es fanden folgende Schulklassenbegegnungen statt:

 

·      Jugendherberge Wunsiedel, Gym. Naila und Gym. Lovosice, 7./8.-11. Klasse

 

·      Schullandheim Weißenstadt, Grundschule Marktleuthen und ZS Ostrov, 4./5. Klasse

 

Die Projektwoche beinhaltet das Kennenlernen der Schüler, der Schulen und Städte der anderen Länder, die Kennlernen der fremden Sprache durch Sprachanimation, sowie ein Ausflug mit themenbezogener Exkursion nach Tschechien (Kohleabbau und Renaturierung eines Braunkohletagebaus bei Sokolov).

 

Neben der Vermittlung der Grundlagen zum ökologischen Fußabdruck, sollen von den Schülern vor allem Lösungsvorschläge für einen ökologischen Handabdruck erarbeitet werden.

 

Einen essentiellen Beitrag hierzu setzten die Schüler bei einer Baumpflanzaktion (500 Weißtannen) mit einem ehemaligen Förster in die Tat umsetzen.

 

Des Weiteren erfuhren die Schüler die Funktion einer intakten Natur am Beispiel des Waldes bei Achtsamkeitsübungen und Sinneserfahrungen.

 

Seit der Gründung unserer Umweltstation im Jahre 1996 sind deutsch-tschechische Begegnungsprojekte ein Schwerpunkt unserer Umweltbildungsarbeit.


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Flaschenpost (Projekt 321)


Von Februar 2021 bis Dezember 2022 fand zusammen mit Kooperationspartnern aus Bayern und Tschechien das Projekt Flaschenpost statt.

Es wird aus INTERREG-Mitteln (Ziel ETZ) gefördert. Entlang des Grenzflusses Eger finden Umweltbildungsveranstaltungen mit Kindern und Jugendlichen diesseits und jenseits der Grenze statt. Von Seiten der ÖBI waren dies im Sommer 2021 Gewässerexkursionen mit Kindergartenkindern und Grundschülern und 2022 drei dt.-cz. Projektwochen mit Grund- und Realschülern, sowie Gymnasiasten. Gemeinsam erforschten sie den Lebensraum Fließgewässer an der Eger und am Egerzufluss Menzloh. Mit Forscherausrüstungen gingen die kleinen Gewässerforscher auf die Suche nach Kleinlebewesen wie Köcherfliegenlarven und Bachflohkrebse, bestimmten diese und gestalteten Bilder, die am Ende des Projektes in einer Ausstellung präsentiert werden. Die Konzepte werden ausgetauscht und das Projekt auf einer eigenen Homepage präsentiert. Hier geht es zur Projekt-Website. www.flaschenpost321.eu

 



Die Vernetzung der Umweltinstitutionen in der Region Euregio Egrensis (Projekt 227)


Von Februar 2018 bis Januar 2021 führten wir bereits gemeinsam mit deutschen und tschechischen Umweltbildungseinrichtungen

ein Vernetzungsprojekt durch. Dieses wurde aus INTERREG-Mitteln (Ziel ETZ) gefördert.

Im Rahmen dieses Projektes ist dieses Konzept und diese Übersichtskarte entstanden, die Tipps zur Durchführung von deutsche-tschechischen Umweltbildungsprojekten, sowie eine Übersicht über Einrichtungen diesseits und jenseits der Grenze gibt.

Hier finden Sie die Übersichtskarte der beteiligten Ökozentren:

 

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Together for a better climate

Deutsch-tschechische Begegnung der ÖBI im Schatten der Coronakrise

Die erste – und vielleicht letzte der diesjährigen deutsch-tschechischen Projektwochen der Umweltstation ÖBI Hohenberg stand Woche leider ganz im Zeichen von „Corona“. Kaum am Montag in der Jugendherberge in Wunsiedel angekommen, kam am Dienstag schon der Anruf, die tschechische Klasse müsse sofort zurück. Nach nur einem gemeinsamen Projekttag mussten sich die Schüler*innen aus Berlin und Ostrov leider schon wieder trennen. Dabei hatten Sie sich, was nicht selbstverständlich ist, bereits am ersten bei Aktionen wie der Sprachanimation und den Kennenlernspielen extrem gut verstanden. So waren natürlich alle sehr traurig, dass die gemeinsame Projektwoche, kaum begonnen, schon wieder vorbei war. Der ÖBI blieb also nichts anderes übrig, als den Schullandheimaufenthalt zum Thema „Ökologischer Fußabdruck“ alleinig mit den deutschen Schülern durchzuführen.

 

Der ökologische Fußabdruck – Was ist das?

Wir alle hinterlassen durch unser Tun und Handeln nicht nur sichtbare Spuren, wie Schuhabdrücke im matschigen Boden, Sand oder Schnee, sondern viele weitere Fußabdrücke, die Spuren und Folgen in der Umwelt verursachen: Den Ökologischen Fußabdruck! Egal ob bei der Ernährung, der Mobilität, dem Wohnen, überall wo Konsum stattfindet werden Energie und Ressourcen verbraucht. Es werden Wunden in der Landschaft hinterlassen, Schadstoffe gelangen in die Luft und ins Wasser. Durch einen nachhaltigen Lebenstil kann aber jeder Einzelne von uns seinen ganz persönlichen Fußabdruck verkleinern.

 

Nach einer allgemeinen Einführung ins Thema ermittelten die Schüler anhand eines Fragebogens ihren eigenen Fußabdruck. Der weltweite Durchschnitt liegt bei einem Bedarf von 2,2 Erden pro Mensch, in Deutschland und Europa bei 2,6 Erden. Da uns aber nur eine einzige Erde zur Verfügung steht, muss dringend gehandelt werden und der Fußabdruck reduziert werden. Am Beispiel Ernährung wurde dies gemeinsam erörtert. Im Supermarkt stellten die Schüler*innen in Kleingruppen Vorschläge für umweltbewusste und nachhaltige Mahlzeiten (Frühstück, warme und kalte Hauptmahlzeit) zusammen. Dabei wurde darauf geachtet wo das Lebensmittel herkommt, ist es saisonal, regional, biologisch? Wie ist es verpackt? Bei der anschließenden Diskussion kamen auch deutlich die Unterschiede zwischen unserer ländlichen Gegend hier und den Möglichkeiten in einer Großstadt wie Berlin zu Tage. So gibt es in Berlin Unverpacktläden und eine Vielzahl an Bioläden und -märkten. Die Ergebnisse wurden in Form von zwei Comics, einem Podcast und einem Plakat zusammengefasst.

Weitere Aktionen der Projektwoche war ein Ausflug nach Bayreuth, sowie kreative Aktionen wie das Bemalen von Stofftaschen und dem Filzen von Blumen, sowie ein Diskoabend.

 

Das Projekt „Together for a better climate“ der Umweltstation ÖBI, welche mit dem Qualitätssiegel „Umweltbildung.Bayern“ ausgezeichnet ist, wird vom Bayerischen Umweltministerium und vom deutsch-tschechischen Zukunftsfond gefördert. Die zweite, für Ende März geplante deutsch-tschechische Projektwoche musste wegen den Maßnahmen der Coronakrise abgesagt werden.

 

Die Lösungsvorschläge visualisierten die Schüler als Comics und eine weitere Gruppe nahm einen Podcast auf.

Hier einige Impressionen der Begegnungswoche:

Und natürlich auch noch die zwei tollen Comics: